Abkürzung: EPS
Die Environmental Priority Strategy umfasst systematische Ansätze zur Identifikation und Priorisierung von Umweltaspekten, die innerhalb von Organisationen oder Projekten besondere Aufmerksamkeit erfordern. Diese Strategie zielt darauf ab, die signifikantesten ökologischen Herausforderungen – wie Ressourcenverbrauch, Emissionen, Abfall und Biodiversitätsverlust – effektiv anzugehen. Durch eine umfassende Bewertung der Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus von Produkten oder Dienstleistungen hinweg, ermöglichen sie es, Prioritäten so zu setzen, dass Maßnahmen mit dem höchsten Potenzial zur Umweltentlastung ergriffen werden. Dies beinhaltet den Einsatz von Ressourceneffizienz, die Förderung erneuerbarer Energien und die Minimierung negativer Umwelteinflüsse als integralen Bestandteil der strategischen Ausrichtung. Die Environmental Priority Strategy unterstützt somit Unternehmen und Organisationen dabei, ihre Umweltleistung zu optimieren und einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften zu leisten.
Bengt Steen (IVL – Swedish Environmental Research Institute) und Sven-Olof Ryding (Schwedischer Industrieverband) haben diesen Ansatz 1990 erstmal veröffentlicht.
Weiterführende Informationen:
N. F. Nissen: Entwicklung eines ökologischen Bewertungsmodells zur Beurteilung elektronischer Systeme. Berlin 2001, S. 53