Der Begriff „Planetare Grenzen“ bzw. „Planetare Belastbarkeitsgrenzen“ beschreibt ein wissenschaftliches Konzept, das neun kritische Schwellenwerte oder Grenzen definiert, innerhalb derer die Menschheit sicher operieren kann, um das Erdsystem stabil und lebensfreundlich zu halten. Die Überschreitung dieser Grenzen birgt das Risiko schwerwiegender, möglicherweise irreversibler Veränderungen im Erdsystem. Die neun planetaren Grenzen umfassen: Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Störungen im Stickstoff- und Phosphorkreislauf, Süßwasserverbrauch, Landnutzungsänderungen, Versauerung der Ozeane, atmosphärische Aerosolbelastung, chemische Verschmutzung und stratosphärischer Ozonabbau. Das Konzept soll Politik und Gesellschaft dabei helfen, nachhaltige Entwicklungsziele zu setzen und umzusetzen, um das Gleichgewicht des Planeten zu bewahren.
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