Just-in-Case-Lieferketten sind ein Ansatz im Supply Chain Management, der auf Vorsorge und Risikominimierung ausgerichtet ist, anstatt auf maximale Effizienz und Kostenminimierung wie beim Just-in-Time-Prinzip. Dieses Modell legt den Fokus auf die Schaffung von Resilienz innerhalb der Lieferkette. Dies geschieht durch die Vorhaltung von Sicherheitsbeständen, die Diversifizierung von Lieferquellen und die Flexibilisierung von Produktionsprozessen. Ziel ist es, die Lieferkette gegenüber verschiedenen Risiken wie Lieferengpässen, Naturkatastrophen, geopolitischen Spannungen oder plötzlichen Nachfrageschwankungen widerstandsfähiger zu machen. Just-in-Case-Lieferketten ermöglichen Unternehmen, auf unvorhersehbare Ereignisse schneller und effektiver zu reagieren, die Lieferfähigkeit aufrechtzuerhalten und so langfristig die Kundenzufriedenheit und das Geschäftsergebnis zu sichern. Während dieser Ansatz höhere Lager- und Betriebskosten verursachen kann, wird er zunehmend als notwendige Investition in die Stabilität und Zuverlässigkeit von Lieferketten betrachtet.
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