Industrielle Ökologie ist ein interdisziplinäres Feld, das sich mit der Analyse von Material- und Energieströmen durch industrielle Systeme in einer Weise befasst, welche die nachhaltige Interaktion zwischen Industrie und Umwelt fördert. Das Ziel ist, ein geschlossenes System zu schaffen, in dem Abfallprodukte eines Prozesses als Rohstoffe für einen anderen dienen, ähnlich den Kreisläufen in natürlichen Ökosystemen. Industrielle Ökologie betont die Notwendigkeit, Produktion und Konsum unter Berücksichtigung ihrer Umweltauswirkungen zu betrachten und strebt nach Effizienzsteigerungen, Ressourcenschonung und der Minimierung von Umweltbelastungen. Kernkonzepte umfassen das Design für die Umwelt (DfE), die Förderung der Kreislaufwirtschaft und die Entwicklung industrieller Symbiosen, bei denen Unternehmen in einem Netzwerk zusammenarbeiten, um Ressourcen effizient zu nutzen und Emissionen zu reduzieren. Durch die Anwendung der Prinzipien der industriellen Ökologie können Unternehmen nicht nur ihre Umweltverträglichkeit verbessern, sondern oft auch ihre Betriebskosten senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.
Weiterführende Informationen:
https://sns.uba.de/umthes/de/concepts/_00661285.html
https://www.umweltdatenbank.de/cms/lexikon/35-lexikon-i/2246-industrielle-oekologie.html