Representative Concentration Pathways

Abkürzung: RCP

Die Representative Concentration Pathways, auf Deutsch Repräsentative Konzentrationspfade, sind vier Szenarien, die verschiedene zukünftige Entwicklungen der Treibhausgaskonzentrationen und deren Auswirkungen auf das Klimasystem beschreiben. Sie wurden für den Fünften Sachstandsbericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) entwickelt und dienen als Grundlage für Klimamodelle und -projektionen, um die Bandbreite möglicher klimatischer Veränderungen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts zu verstehen.

Die vier Pfade sind:

  • RCP 2.6: Ein Szenario mit sehr niedrigen Treibhausgasemissionen, das davon ausgeht, dass die globale Erwärmung bis 2100 auf unter 2°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau begrenzt werden kann.
  • RCP 4.5 und RCP 6.0: Szenarien mit moderaten Emissionsreduktionen, die zu einer Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen im Laufe des Jahrhunderts führen sollen.
  • RCP 8.5: Ein Szenario mit sehr hohen Treibhausgasemissionen, basierend auf der Annahme, dass keine wesentlichen Anstrengungen zur Emissionsreduktion unternommen werden. Dieses Szenario führt zu einer starken Erwärmung und erheblichen Veränderungen im Klimasystem.

Die RCPs sind wichtig für die Entwicklung von Klimapolitik und -strategien, da sie einen Rahmen bieten, um die potenziellen Risiken und Auswirkungen unterschiedlicher Emissionspfade zu bewerten und entsprechende Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen zu planen.

Weiterführende Informationen:

https://www.klimafakten.de/glossar/R

https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar/rcp

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